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Von Antje Mayer.

Europäisch = Besser

Sofias Kunstszene kämpft ums Überleben. Mit Erfolg.

„In Zeiten des Kommunismus war der einzige Anspruch an die Kunst, dass sie unterhält und schön ist“, so die bulgarische Kuratorin Iara Boubnova."Heute denken die Menschen und ihre Regierung in Bulgarien leider nicht viel anders darüber.“ Wir sitzen mit Iara in einer der unzähligen neuen chicen Lokale von Sofia, im „Opera“, das in diesem typischen mediterranen „Schöner-Wohnen“ - Stil designt ist (siehe Tipps). Auf der Karte: Crossover-Küche, nur keine bulgarische. „Bulgarisch isst man bei uns zuhause“, klärt uns später der Künstler Pradvoliub Ivanov auf. „Das Wort ‚europäisch’ ist in der bulgarischen Sprache das Synonym für ‚besser’“, tröstet uns auch Iara Boubnova und zeigt nach draußen, wo an den Stadträndern und in jeder Baulücke dieses Stil-, Völker- und Religionskonglomerats Sofia neue Wohnblöcke in einem gesichtslosen internationalen Stil hochgezogen werden.
Behausungen für den globalisierten Ikea-Menschen. Auf den ersten Blick modern, auf den zweiten bröckeln bereits die ersten Verputzteile ab, obwohl die Bauten nicht einmal ganz fertig gestellt sind. Nicht selten haben die Bewohner keine Heizung in diesen neuen Häusern, denn an die Leitungen für die Fernwärme hat der Bauherr nicht gedacht, so wenig wie an asphaltierte Straßen oder eine lokale Infrastruktur. Aber nicht in den chaotisch wuchernden Stadtzentrum und den unwirtlichen Rändern, sondern in den wunderschönen Hügellandschaften zum schneebedeckten Vitoša-Gebirge vor Sofias Toren, wohnen sie, die Neureichen in quasi „Prohibited areas“ und die Ausländer, die sich dort den Traum vom Eigenheim realisiert haben, vor allem pensionierte Japaner und Briten. Völkerwanderungen der anderen Art.
Die gebürtige Russin Iara Boubnova, die in den Achtzigern für ihre Ehe mit einem bulgarischen Mann auch nach Sofia von Moskau übersiedelte, agiert heute als eine scharfzüngige Kritikerin der Verhältnisse im Land und als eine Art Sprachrohr Bulgariens im Westen. Die Kunsthistorikerin ist einer der Aushängeschilder der gegenwärtigen Kunstszene und sie gehört jener Generation bulgarischer Kunstvermittler und Kulturschaffender an, die sich Ende der Achtziger Jahre, kurz vor der Wende, also relativ spät im Vergleich zu anderen kommunistischen Ländern, durch alternative Projekte, Performances und Aktionen gegen die althergebrachten Kunstdoktrin von Unterhaltung und Schönheit aufbegehrten.
Übrig geblieben sind heute ein paar Hartnäckige aus dieser Zeit, mit denen sie 1993 das International Center of Contemporary Art (ICA) in Sofia gründet. Mit dabei sind Künstler wie Mariela Gemisheva, Alla Georigieva, Pravdoluib Ivanov, Nedko Solakov oder die Kuratorin Maria Vassileva (siehe Interview). Jüngere Mitglieder sind seit der Gründung eher wenigere dazugekommen, weil die lieber ihr Glück im restlichen Europa, im „Besser-Land“, suchten.
Die Daheimgebliebenen organisieren an ständig wechselnden Orten, vor allem in illegalen Privatclubs und - cafés, die in Sofia in unregelmäßigen Abständen geboren und begraben werden, Lesungen, Debatten und Performances zur zeitgenössischen Kunst (siehe Tipps). Die Veranstaltungen werden über das Internet (www.cult.bg, oder www.programata.bg) oder Mundpropaganda weitergesagt. Einen festen Ort hat die zeitgenössische Kunst derzeit nicht, nicht einmal im ICA, das Räume sucht, bestenfalls noch in der Sofia Art Gallery.
Auffällig stark in Sofias Kunstszene sind die Frauen vertreten, nicht zuletzt durch Vereinigungen wie die „The 8th March Group of Women“, die 1997 als Reaktion auf die Ausstellung „Erotica“ gegründet wurden, in der ausschließlich männliche Künstler zu sehen waren. Engagiert sind dort jüngere international erfolgreiche Künstlerinnen wie Daniela Kostova, Boriana Dragoeva oder Adelina Popnedeleva. Einen fixen Veranstaltungsort hat aber auch sie nicht, außer das Internet: 8mart.cult.bg/cv_group.htm.
Die Kuratorin Iara Boubnova ist besonders stolz darauf, dass sie damals, vor allem im Jahr 1996, als ganz Bulgarien in wirtschaftlicher Anarchie versank und die Inflationsrate bei 1.000 (!) Prozent lag, kein „unsauberes Geld“ für ihr Projekt ICA annahm. „Wir befanden uns damals mitten in einem Wende-Trauma, das wir gar nicht verarbeiten konnten, denn wir saßen ja mittendrin“. Dieses „Trauma“, von den viele Künstler, die wir in Sofia treffen, erzählen, manifestierte sich -vor gerade einmal zehn Jahren- mitten im Europa noch schlichtweg in Hunger. „Unsere Großeltern mussten betteln gehen und wir wussten teilweise nicht einmal, wo wir unser Brot kaufen sollten“, kann sich Iara noch erinnern.
Es ärgert die Kuratorin Boubonova nicht, dass die aktuelle „Leonardo da Vinci“- Ausstellung in der Sofia Art Gallery (aus Deutschland), der ganze Stolz der Sofiter, so gut besucht ist. Im Gegenteil. Es war die erste Schau, die sogar im Fernsehen beworben wurde. Eine absolute Neuheit für das Land. Es ärgert Iara lediglich, dass man bisher keine qualitativ hochwertigere, internationale Kunst-Ausstellung, eine, die diesem Namen verdient, nach Sofia bringen konnte. Nur Faksimile, kein einziges originales Stück sei nämlich von da Vinci zu sehen. „Eine große Picasso-Ausstellung, um nur ein Beispiel unter vielen zu nennen, würde uns niemand nach Sofia ausleihen. Wir sind die dritte Klasse, das ärmste Land, der EU und wir sind kein politisch, noch wirtschaftlich interessanter Partner. Wir können keine interessanten Gegengeschäfte anbieten, und man würde wohl niemanden hier finden, schon gar nicht die Regierung, der ein solches Event versichern möchte“, ärgert sie Boubnova.
Hoffnung macht den Sofiter Künstlern das schottisch-bulgarische Team Chris Byrne und Iliyana Nedkova, das im Herbst 2007 die „erste kommerzielle Galerie nach internationalem Modell“ in Bulgarien eröffnen will. „Wir glauben, es ist eine sehr optimistische Zeit, um eine Galerie in Sofia zu eröffnen“, findet Chris Byrne. „Wir haben praktisch keine Konkurrenz, denn die übrigen Galerien in Sofia agierten bisher eher wie Shops, die alte Meister, Ikonen oder akademische Kunst verkaufen. Durch den Beitritt der EU haben wir weniger Probleme mit dem Zoll, auch stabilisiert sich im Land langsam die ökonomische Lage. Dass es bislang keinen Kunstmarkt gab, sehen wir eher als Herausforderung, endlich einen zu etablieren.“ Sich nur auf den kleinen bulgarischen Markt zu konzentrieren, können sich die beiden jedoch auch nicht leisten und deswegen spezialisieren sie sich zudem auf Künstler aus Serbien, Bosnien, Estland und nehmen auch britische Künstler ins Programm. Auch auf internationalen Kunstmessen werden sie in Zukunft verkaufen und mit ihnen ein Stück zeitgenössischer bulgarischer Kunst in die große und -nicht immer so- weite Welt: „Sofia ist für auch deswegen so interessant, weil es in der Nähe von wichtigen Kunstzentren liegt: nahe Athen und Istanbul im Südosten und natürlich nahe Wien im Nordwesten.“ Mitten im Balkan eben.

Tipp:

FOTO-ESSAY:
LUCHEZAR BOYADJIEV, Billboard Heaven, 2005


»Diese Serie erforscht die visuelle Logik des frühen Neo-kapitalismus. Sie ist eine Vision einer möglichen zukünftigen Entwicklung des urbanen Umfelds und des visuellen Interface einer neo-kapitalistischen Stadt, nämlich Sofias. Der Neokapitalismus ist eine Gesellschaftsform, die ihren Ursprung in der späten totalitären Form des Sozialismus der Länder des früheren Ostblocks hatte. Ihr »Fortschritt« ist durch Prozesse der Wieder-Umverteilung öffentlichen Vermögens und der »Normalisierung« unter dem Druck der (sich abzeichnenden) EU-Mitgliedschaft gekennzeichnet. Neokapitalismus ist Kapitalismus ohne Bourgeoisie; eine Konsumgesellschaft ohne Konsumenten (zumindest bis jetzt); und die Entwicklung ihrer Städte ist gekennzeichnet durch die stürmische Aneignung des öffentlichen Raums durch private Interessen.
All diese Merkmale kann man im am Interface von Sofia sehen, einer Stadt, in der man alles aufstellen kann, zu jeder Zeit, wo immer man will, so lange man es bezahlen kann … In einer neokapitalistischen Stadt gewinnen die ökonomischen Aspekte des Lebens überhand über die politischen Aspekte; die Visualität der Unternehmen und des Konsums schluckt diejenige der Reflexion, Kontemplation und der Repräsentation von allem jenseits der Konsumentenidentität.«

KUNST, ESSEN, AUSGEHEN UND AUSSCHLAFEN

Kunst

The Red House – Center for Culture and Debate
Ein großes Kulturzentrum mit angeschlossener Bücherei und Internetcafé. Nicht so sehr auf zeitgenössische bildende Kunst spezialisiert, auch wenn hier Kunstevents stattfinden. Dafür ein guter Ort, um Aktuelles, Alternatives und Gesellschaftskritisches aus den verschiedensten Kunstsparten in Sofia zu sehen, vor allem aus den Bereichen Theater, Tanz, Literatur und Musik. Gut, um den Abend zu starten.

Ljuben Karavelov 15
Tel.: + 359/2/988 81 88
E-Mail: info@redhouse-sofia.org
www.redhouse-sofia.org


Sofia Art Gallery

Beheimatet die größte Sammlung moderner bulgarischer Kunst mit 3500 Gemälden, 800 Skulpturen und 2800 Grafiken und Zeichnungen. Die Abteilung für zeitgenössische Kunst und Fotografie wurde allerdings erst 2004 gegründet. Hier finden auch regelmäßig Veranstaltungen zur zeitgenössischen Kunst statt.

ul. Gen. Gurko Str. 1
(Eingang von Batembergstr.)
Tel.: +359/2/987 21 81
E-Mail: sghg2@bgnet.bg
www.sghg.cult.bg


ICA – International Center of Contemporary Art

Einer der wichtigsten Vereinigungen für zeitgenössische Kunst in Sofia, die 1993 gegründet wurde. Sie ist allerdings derzeit ohne Ort, was sich bis Mitte 2007 ändern soll.

E-Mail: iaraica@spnet.net
www.ica.cult.bg


Interspace – New Media Art Center

Das Zentrum für neue Medien wurde 1998 gegründet und ist eine Nonprofit-Vereinigung für Künstler, Informatiker und »Do-it-yourself-Medienmacher«. Das Zentrum veranstaltet neben Ausstellungen auch Konzerte, Konferenzen oder Vorträge: national und international.

ul. Benkovski 27
Tel.: +359/2/983 48 43
E-Mail: home@i-space.org
www.i-space.org


ARC Projects
Diese Galerie eröffnet im Herbst 2007 ihre Türen und ist damit die einzige kommerzielle Galerie für zeitgenössische Kunst in Sofia. Sie repräsentiert nicht nur Künstler aus Bulgarien, sondern auch aus Bosnien, Serbien, Estland und Bosnien.

Boulevard Vitosha 90 (4. Stock)
Tel.: +359/886/28 83 68
E-Mail: info@arcprojects.org
www.arcprojects.org


Essen und Trinken

Café Laguna
Dieses Lokal würde wohl kein Sofiter empfehlen, aber wir tun es. Ein neues, aber wirklich skurriles Kaffeehaus als Lagune dekoriert und voll gestopft mit sehr dekorativem Kitsch nebst Springbrunnen. Hervorragende Torten und Waffelgerichte runden das süße Bild ab. Von 9 bis 24 Uhr geöffnet.

ul. Hristo Belchev 13
Tel.: +359/2/980 30 01
www.laguna-bg.com


Apartment
Warum gibt es solche gemütliche Orte nicht in Wien? Ein illegales Lokal in einer ehemaligen Privatwohnung, in der der Besitzer aber immer noch wohnt. Besonders genial zum Abhängen und Diskutieren nach der Vernissage oder für den frühen Morgen nach dem Ausgehen. Die Privatwohnung wurde zu einem riesigen gemütlichen Kaffeehaus umfunktioniert, mit schönen Vintage-Tapeten, Liegeecken und einer fantastischen Auswahl an Tees. Surfen an diskret herumstehenden Macs möglich.

ul. Neofit Rilski 68
Tel.: +359/886/65 50 93


Opera

Sieht schon von außen mit seinen schwarzen Scheiben unnahbar chic aus. Ist im Souterrain der Oper untergebracht und bietet gute internationale Küche. Abends Bar, am Tag angenehm ruhig. Preise leistbar.

ul. Rakovski 113
Tel.: +359/2/988 21 41
E-Mail: opera@mail.bg
www.opera-bg.info


Cactus

Das Lieblingsrestaurant von Pravdoliub Ivanov mit internationaler Küche zu angemessenen Preisen (6 Lv bis 12 Lv). Angenehme Alternative zu all den hunderten supergestylten Lokalen der Stadt, eher im gemütlichen Pub-Stil gehalten.

ul. Hristo Belchev 20
Tel.: +359/2/986 74 31
www.restaurant-cactus.com


Club Before & After

Auch eine Alternative zum Lifestyle-Mainstream. Ein Restaurant, das in einem wunderschönen Jahrhundertwende-Salon untergebracht ist, in den einst eine feine Sofiterin die Kunstgesellschaft der Stadt lud. Hier finden auch zuweilen Tango-Abende statt. Der Ort ist super, das Essen ist annehmbar.

ul. Hristo Belchev 12
Tel.: +359/2/981 60 88
www.club-cabaret.net


Motto
Dieses Bar-Restaurant mit Ziegelwänden und gedimmtem Licht wird von allen empfohlen, wohl, weil ganz Sofia sich dort trifft. Kleinigkeiten zum Essen, coole Drinks, aber vor allem das Vergnügen des Sehen und Gesehenwerdens. Für westlichen Geschmack nichts Besonderes, aber immer voll – also angesagt.

ul. Aksakov 18
Tel.: +359/2/987 27 23
E-Mail: motto_bg@hotmail.com
www.motto-bg.com.


Hambara
Illegale und überaus gemütlich-konspirative Kneipe in einem ehemaligen Getreidespeicher, mit Holzinventar und Kerzenlicht, hat in Sofia Kultcharakter. Sie ist sehr schwer zu finden, Einlass wird einem nur nach Klopfen und Gesichtskontrolle gewährt. Hier finden regelmäßig Diskussionen und Vorträge über zeitgenössische Kunst statt. Zu späteren Stunden spielt auch schon mal spontan eine Kombo auf. Bis 2 Uhr nachts geöffnet.

ul. 6 Septemvri 22 (Ecke Neofit Rilski)


Ausgehen
(Empfehlungen der Künstler Pravdoliub Ivanov und Krassimir Terziev)

Blaze Club
Sieht unspektakulär designt aus, aber hier spielen DJs live die neuesten Elektroniksounds, der Musik und nicht der Lautstärke wegen. Nahe des Zentrums, unweit der Universität. Sehr empfehlenswert.

ul. Slavyanska 36
Tel.: +359/2/888 35 40 04


4km. Party Center
Angesagter Club (wie in den guten alten Zeiten mit House- und Techno-DJs) außerhalb des Zentrums im Niemandsland zwischen Sofia und Flughafen, in einem alten Militärgebäude. Mit riesiger Tanzfläche und Lounge-Bar. Da die Taxis in Sofia außergewöhnlich billig sind, kann man sich einen Trip hinaus schon mal gönnen. Der Eintritt liegt bei 10 bis 25 Lv (5 bis 12 Euro). Der Club ist bis 5 Uhr früh geöffnet.

ul. Tsarigradsko shose 111
Tel.: +359/2/870 07 75


Yalta
Eines der ältesten – und damit bewährten – Clubs zum Tanzen bis 6 Uhr früh. Hier kann man bekannte internationale DJs hören. Achtung – nicht immer Programm! Die Bar im Erdgeschoß ist aber täglich geöffnet. Das Spacedesign ist eine himmlische Atmosphäre für ein (oder zwei?) Drinks.

Tsar Osvoboditel blvd 20
Tel.: +359/2/987 34 81


Club PR

Sehr neu, sehr stylisch, sehr angesagt mit sechs Bars und ausgeklügeltem Lichtdesign, wie es eben die neue EU-Sofiter lieben. Musik ist House und Retrosound. Sogar bis 7 Uhr früh geöffnet.

ul. Cherkovna 87
+359/895/50 05 00
www.prclub-bg.com



Hotels

Hotel Slavyanska Beseda
Wohl eines der schlechtesten Hotels der Stadt, aber eines der ältesten und allenfalls für Hardcore-Ostalgiker eine Nacht wert. Kultige Bar im ersten Stock und extrem zentral gelegen (in der Nähe aller anderen Bars und Kneipen), Doppelzimmer ab 50 Euro, auch wenn billigere Preise im Internet stehen.

Slavyanska str. 3
Tel.: +359/2/980 13 03
E-Mail: reception@slavyanska.com
www.slavyanska.com



Sheraton Sofia Hotel Balkan

Einer der besten und teuersten Hotels der Stadt, der Bau ist sogar eines der Wahrzeichen der Stadt und Inbegriff für Luxus für die Sofiter: mit Riesenkronleuchter und allem Ostglamour-Chic, den man sich vorstellen kann. Doppelzimmer ab 320 Euro, aber es gibt Sonder- und Gruppenangebote. Allenfalls ist ein Kaffee in der Lounge drin.

pl. Sveta Nedelya 5
Tel.: +359/2/981 65 41
E-Mail: sofia.reservations@luxurycollection.com
www.luxurycollection.com/sofia


The Rooms
Wohl eines der gemütlichsten und dabei günstigsten Unterkünfte der Stadt in einer alten, leider etwas verbauten Stadtvilla. Ein Hostel, das die Tochter eines Antiquitätenhändlers betreibt, die alle Zimmer mit altem Trödel ausgestattet hat. Unterhalb der Villa befindet sich das Antiquitätengeschäft. 20 Euro die Nacht pro Doppelzimmer inkl. Innenbad und bescheidenem Frühstück.

ul. Pop Bogomil 10
Tel.: +359/898/26 03 16


Tipp: Privatunterkünfte
Wer nur über ein kleines Reisebudget verfügt, sollte in Sofia am besten eines der vielen Angebote von Privatunterkünften buchen.

Zig Zag Holidays
Einzelzimmer kosten hier 15 bis 18 Euro, Doppelzimmer 24 bis 30 Euro inkl. Frühstück.

Bul. Stamboliyski 20
www.zigzagbg.com



AlmaTours

Preiswerte Zimmer zwischen 16 und 20 Euro in zentraler Lage.

bul. Stamboliyski 27
Tel.: +359/2/986 56 91
E-Mail: almatour@dir.bg>

Oder Zimmer, Studios oder Ateliers unter www.sofiaapartments.com


Bäder
Mitten in Sofia gibt es heiße Quellen. Zwischen 1911 und 1913 errichtete man schöne, mit Kacheln verzierte türkische Bäder, die heute aber sehr heruntergekommen sind. Wer möchte, kann dahinter in neuen Trinkanlagen das ewig sprudelnde Wasser trinken und in Wasserflaschen abfüllen.

ul. Triadica 36



Erschienen in Spike ART QUARTERLY Nr. 11/2007